„Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und Jesus zu salben.
Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging.
Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?
Sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.
Sie gingen in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.
Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“
Markusevangelium Kapitel 16, 1-6

(Bild: Rike Elisabeth auf facebook, Ostersteine)

Der weggerollte Stein wurde zum Symbol der Botschaft, dass Gott – dass die Liebe – stärker ist als der Tod.
In den letzten Monaten haben wir im Kindergottesdienst der Kreuzkirchengemeinde auf Ostern hin gelebt und uns auf das Osterfest mit einem fröhlichen Familiengottesdienst mit Abendmahl für alle gefreut.
Und jetzt wird leider nichts daraus. Das macht uns alle sehr traurig.
Doch dieses Traurigsein gehört auch in die Zeit vor Ostern hinein.
Trotzdem wissen wir: drei Tage nach dem Tod von Jesus war sein Grab leer. Der Stein, der es verschlossen hatte, war zur Seite gerollt. Und Jesus begegnete von nun an seinen Freundlinnen und Freunden auf andere Art und Weise.
Sie merkten: Gott ist stärker als alle Traurigkeit, er ist sogar stärker als der Tod.
Das hat den Menschen Mut gemacht; auch in anderen schweren Zeiten.
Das kann auch uns Hoffnung geben, wenn uns die Bilder und Erlebnisse dieser Tage erschrecken und uns die Zukunft ungewiss und dunkel erscheint.

In Zeiten der Pandemie wollen wir nicht bis Ostern warten, dass der Stein als Hoffnungszeichen durch die Welt wandert.
Gerne schliessen wir uns mit dem Kindergottesdienst der Kreuzkirche einer Aktion an, die aus Norddeutschland kommt:

Ostersteine

Sucht euch beim Spazierengehen einen oder mehrere Steine, die man gut bemalen kann. Gestaltet auf der einen Seite des Steins eure Antwort auf die Frage, was euch Hoffnung gibt und Mut macht, Symbole, die ihr mit Ostern, mit dem Leben, mit der Hoffnung verbindet oder Worte, die euch Kraft geben und schreibt auf die andere Seite:
Ostersteine #stärkeralsdertod oder alternativ: #hoffnunghamstern

(Bild: Sunny Krüger, Ostersteine, facebook)

Geht spazieren und legt sie ab jetzt aus: an Bushaltestellen, Krankenhäusern, auf der Straße, bei Menschen vor die Haustür, die ein bisschen Hoffnung gerade so richtig nötig haben…

Postet gerne Bilder von euren Steinen in der Facebook-Gruppe „Ostersteine“ und unter dem oben angegebenen Hashtag! Auch eine analoge Teilnahme ist möglich! Fotos von den Aktionen dann gerne an (emilia.handke@kirche-im-dialog.nordkirche.de; der Initiatorin) und auch ans Pfarramt der Kreuzkirche, dann können wir die Bilder auch auf unsere Webseite www.kreuzkirche-kassel hochladen. Das wäre doch klasse!
Hinweise zum Bemalen gemäß den Elbstones
Hinweise zum Umweltschutz gemäß den Elbstones (Nichts auf die Steine kleben!)

Und dann, wenn alles vorbei ist, dann feiern wir unseren Ostergottesdienst,
egal zu welcher Jahreszeit mit Klein und Groß, mit Alt und Jung,
alle zusammen, fröhlich und bunt und mit Abendmahl für alle!
Versprochen!
Bis dahin: Bleibt behütet und lasst mal von euch hören!
Herzliche Grüße
Cornelia Risch, Joachim Baier und das KiGo-Team der Kreuzkirche
Kontakt: Cornelia.risch@ekkw.de Joachim.baier@ekkw.de

Information nochmal zum Downloaden: Ostersteine.pdf